Römerstein in Staudach-Egerndach

Historisches Schmuckstück: Der Römerstein in Staudach-Egerndach ist ein rekonstruierter Grabstein aus der Zeit der Römer und Kelten.





Beschreibung Römerstein in Staudach-Egerndach

Die Region rund um den Chiemsee war bereits zu Zeiten der Kelten und Römer ein beliebtes Siedlungsgebiet. Am Ortseingang von Staudach-Egerndach etwas östlich der Tiroler Ache zeugt die aufwändige Rekonstruktion eines römischen Inschriftensteins von der Zeit der Römerregion Chiemsee.

Der ursprüngliche Gedenkstein ist um 100 nach Christus entstanden und wurde 1808 bei Renovierungsarbeiten in der katholischen Pfarrkirche in Egerndach entdeckt. Im Zeiten Weltkrieg jedoch zerstörte eine Fliegerbombe den Stein in der Archäologischen Staatssammlung. Auf Basis von Vermessungen und Fotografien haben Steinmetzmeister Fritz Seibold jun. und Bildhauerin Linda Blüml den römischen Stein mit historischem Werkzeug rekonstruiert. 

Wo der historische Stein ursprünglich gestanden hat, ist nicht genau belegt. Abgeblidet ist ein keltisches Ehepaar: Acutus und Amanda. Der Mann, Acutus, ist von Haartracht und Bartlosigkeit her wie ein Römer dargestellt, seine Frau Amanda trägt eine landesübliche keltische Tracht. Beide waren freigelassene Sklaven, die zu Wohlstand gelangt sein mussten, da sie sich die Anfertigung eines Gedenksteins bereits zu Lebzeiten leisten konnten. Die rund 600 Kilogramm schwere Stele bestand, wie auch die Nachbildung, aus Kalkstein aus dem Untersberger Steinbruch.

Adresse

Bahnhofstraße
83224 Staudach-Egerndach


Römerstein Staudach-Egerndach
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